Sonntag, 3. Februar 2008

franzosendisko

Seit Januar wollte ich schon ein paar Zeilen über diese französische Dame verlieren, die zur Zeit nicht nur die Pariser Diskokidz zum kreischen bringt und spätestens seit ihrem Support für Mika auch in Deutschland bekannt ist. Im Ernst, wenn die Franzosen jetzt Deutsch lernen, um Tokio Hotel besser verstehen zu können, dann sollten wir unser Französisch aufpolieren, um Frau Yelle Gehör zu schenken. Treibender Elektro mit schönen Vocals, ganz ganz toll. Finden digitalism übrigens auch.

Yelle's Popularität zuträglich dürfte auch das Video zu "À Cause des Garçons" sein, in dem ausschliesslich Tecktonik-Posen zu sehen sind. Jener neue Tanz, bei dem vor allem mit den Armen gewedelt wird und der es bereits auf den französischen Strassen bei Freestylern zu grosser Popularität gebracht hat. Tecktonik ist das neue Breakdance:



Ein weiterer Grund dafür, Yelle zu mögen, ist ihr Humor, den sie in der Kooperation mit dem französischen Spassprojekt
Fatal Bazooka unter Beweis stellt. Wer bei diesem Video nicht Tränen lacht (vor allem beim David Guetta-Singstar-Transenkaraoke am Anfang) ist selber schuld.



digitalism live

Ich sitze nichtsahnend mit Tim und Juliane in der Casablanca-Bar und frage, was wohl heute Abend noch geht, in der Limmat-Metropole. Und dann sagt Tim in aller Seelenruhe, ganz beiläufig, als ob das gar nichts besonderes wäre, digitalism sind heute im hive. Ich spucke fast mein Bier aus. Die Frage ob hingehen oder nicht stellt sich da doch überhaupt nicht, da müssen wir hin! Also ins Taxi und oh weh, halb Zürich hatte offensichtlich die gleiche Idee, da stehen bestimmt 200 Menschen an. Ich sehe uns schon umkehren, aber wir entdecken ein paar Freunde von Tim, die schon ganz vorne sind und mogeln uns dazu. Wir stehen keine 10 Minuten an, bezahlen 30 Franken an der Tür, nachdem sich Tim mit dem Türsteher darüber einig geworden ist, dass das Berghain der beste Club Europas ist.

Der Laden wird ruckzuck rappelvoll und pünktlich um 2.30 treten die beiden Hamburger an die Teller und die Leute sind schon am schreien, bevor es überhaupt richtig losgeht. Angenehm unpretentiös servieren Jens „Jence“ Moelle und Ismail „Isi“ Tuefekci ein Potpourri aus eigenen und fremden Hits. Gestern u.a. in ihrer Playlist: Sweet Dreams im Danny Tenaglia remix, Britney Spears mit Gimme Gimme (grossartig) und - zu meiner ganz grossen Freude - Yelle mit À cause des garçons im Tepr Remix. Ein unerwartet fantastischer Abend.